Supermarkt ohne Kasse

Studie zur Digitalisierung des Einzelhandels

Viele Verbraucher sehen den Kassenbereich als Störfaktor beim Einkaufen. Anders als beim bequemen Online-Kauf muss man hier anstehen und seine Zeit verschwenden. Auch für viele Händler ist eine ineffiziente Kassenstation eine Belastung. So wächst der Wunsch nach einem Laden ohne Kasse.

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Knackpunkt Kassenbereich

Tegut-Kunden in Fulda können selbstständig ihren Einkauf scannen und mit Karte bezahlen. - Quelle: tegut

Der Kassenbereich wird von Verbrauchern oft als Hindernis für ein nahtloses Einkaufserlebnis empfunden. Hier ist der Unterschied zum bequemen Online-Shopping besonders groß, wo alles mit wenigen Klicks funktioniert. Das Anstehen an der Kasse nehmen viele Kunden als Belastung und Zeitverschwendung wahr, vor allem wenn die Prozesse gestört sind. In einer aktuellen Studie zum Point-of-Sale (POS) von VR Payment und dem EHI Retail Institut wurden Verbraucher und Einzelhändler zur Zukunft des Check-Outs befragt. Beteiligt waren Händler verschiedener Branchen wie Lebensmittelvollsortimenter und Discounter, Textilhandel, Schuheinzelhandel, Baumärkte, Warenhäuser sowie Möbel- und Drogeriemärkte.

62 Prozent begrüßen kassenlosen Laden

Wie aus der Umfrage hervorgeht, erwarten sowohl Händler als auch Verbraucher, dass sich der stationäre Handel von der traditionellen Kasse verabschieden wird. 55 Prozent der Befragten halten es für „wahrscheinlich“ bzw. „sehr wahrscheinlich“, dass ein kassenloser Store in Zukunft flächendeckend eingesetzt wird. Nur 35 Prozent halten dieses Konzept für „unwahrscheinlich“ bzw. „sehr unwahrscheinlich“. Ein kassenloser Laden ist für viele Studienteilnehmer attraktiv: 62 Prozent sagten, es sei „wahrscheinlich“ bzw. „sehr wahrscheinlich“, dass sie in einem Laden ohne Kasse einkaufen würden. 38 Prozent glauben, das sei „unwahrscheinlich“ bzw. „sehr unwahrscheinlich“.

Bezahltrends

Der kassenlose Laden ist einer der großen Bezahltrends im Einzelhandel. Viele Verbraucher wünschen sich einen Laden ohne Kassenbereich, in dem die Käufe automatisch abgewickelt werden. Auch unter den Händlern kann sich das bereits jeder Dritte für sein Geschäft vorstellen. Insgesamt wird das Bezahlen im Einzelhandel vielfältiger, digitaler und mobiler: ein weiterer großer Trend ist die Nutzung des Smartphones als smartes Tool für alle Vorgänge. Das mobile Einkaufen, Bestellen und Bezahlen von Waren bewerten viele Händler als interessanteste Entwicklung für ihr Ladengeschäft.

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